ddclient ist ein DynDNS-Client für Unix und Linux der viele verschiedene Protokolle zum Verwalten von dynamischen Domains spricht. Auch für unseren DDNS-Dienst ist dieses Multitalent geeignet.
| getestete Version | 3.7.0 |
|---|---|
| Autor(en) | Ursprüngliche Version von Paul Burry, wimpunkt und andere |
| Plattformen | UNIX/Linux (Perl) |
| Lizenz | GNU Public License |
| DDNS-Support | tiggersWelt.net DDNS-Service und einige weitere |
| SSL-Support | Ja, sofern entsprechende Perl-Libraries installiert sind |
| mit eingeschränkten Benutzerrechten nutzbar | Ja, jedoch nicht ausführlich getestet |
Nach dem Download von ddclient auf der Homepage oder der Projektseite bei Sourceforge ist das Programm von jeder Position im Dateisystem aus ohne Probleme zu starten. Abgesehen von dem Hauptprogramm und der Konfigurtionsdatei werden keine weiteren Dateien benötigt.
ddclient erwartet seine Konfigurationsdatei per Default im Verzeichnis /etc/ddclient. Diese Einstellung ist jedoch jederzeit mit dem Parameter “-file“ abzuändern. Sofern ddclient als Systemdienst laufen soll, wird jedoch die Standard-Position empfohlen.
Wir gehen von dem Fall aus, dass die Konfigurationsdatei unter /etc/ddclient/ddclient.conf zu finden ist.
protocol=dyndns2 server=[ddns|ssl].tiggerswelt.net ssl=yes|no use=web, web=ddns.tiggerswelt.net/nic/checkip, web-skip='Current IP Address:' login=<Benutzername> password=<DDNS-Passwort>
Sofern ddclient als Systemdienst laufen soll, sind folgende Einstellungen zu beachten:
daemon=300 syslog=yes mail=root mail-failure=root pid=/var/run/ddclient.pid
Optional und zur besseren Ausnutzung der DDNS-Features sind folgende Parameter
wildcard=yes|no mx=mail.server.tld backupmx=yes|no static=yes|no custom=yes|no
Am Ende der Konfigurationsdatei steht immer das wohl Wichtigste überhaupt: Die DDNS-Domainnamen. Entweder eine einzelne Domain:
dyn.domain.tld
Oder mehrere Domains durch ein Komma getrennt:
dyn.domain.tld,dyndom.tld,www.dyn.domain.tld
Hilfreich vielleicht auch die Beispiel-Konfiguration
ddclient liefert von Haus aus dieverse Beispiel-Konfigurationen mit, darunter auch ein paar Skripte um ddclient auf verschiedenen Linux-Distrubutionen beim Systemstart automatisch mitzustarten.
Die beiliegenden rc-Skripte laufen auf gängigen Linux-Distributionen wie z.B. SuSE/Novell Linux, Redhat Linux, Ubuntu oder Debian.
Sofern das ddclient-Programm nicht unter /usr/sbin vorzufinden ist, sollte im entsprechenden Skript dieser Pfad angepasst werden. Ansonsten den Skript einfach nach /etc/init.d bzw. /etc/rd.d kopieren und Symlinks für die gewünschten Runlevels anlegen oder ein der Distribution beiliegendes Tool (z.B. insserv oder YaST) verwenden.
Eine Garantie auf die Funktionalität von ddclient und die unversehrtheit des Systemes auf dem ddclient ausgeführt wird kann leider nicht gegeben werden. Bei Problemen mit der Bedienung von ddclient im Bezug auf die Nutzung des tiggersWelt.net DDNS-Services hilft der Support gerne weiter. E-Mail: dyndns@tiggerswelt.net (Bei Fehlerfällen bitte genaue Fehlerbeschreibung mit ggf. der Log-Datei mitsenden.)
Manchmal kommt es vor, dass der „Heartbeat“ (siehe) die Domain nach 30 Stunden auf „offline“ setzt, wenn sich innerhalb dieser Zeit die IP nicht geändert hat. Um dies zu vermeiden, kann man das maximale Intervall für DDNS-Updates manuell einstellen: Es gibt einen schlecht dokumentierten Konfigurationsparameter namens „max_interval“. Dieser ist per Default auf 60 Tage gesetzt, kann aber manuell auch niedriger eingestellt werden. Hierzu einfach die Zeile
max-interval=43200 # 60*60*12 Sekunden = 12 Stunden
der Datei ddclient.conf hinzufügen. In dieser Beispielkonfiguration wird alle 12 Stunden ein Update des DDNS-Servers forciert, auch wenn die IP-Adresse sich nicht geändert hat.